Endzeitbotschaft 2024

Ist die Endzeitbotschaft noch relevant in 2024?

Vielleicht erinnerst du dich noch an den ursprünglichen Endzeitbotschaft-Blog. Ich habe ihn 2012 entdeckt und wenig später auch den Blogger dahinter kennengelernt. Damals war es das Projekt eines jungen Mannes, der aus der Esoterik zu Jesus gefunden hatte und seine Begeisterung für Jesus sowie für das, was er aus der Bibel über die Hintergründe des Weltgeschehens herausfand, teilen wollte. So entstand die „Endzeitbotschaft“, eine bunte Mischung aus Links zu Videos über Bibelstudium, Gesundheit, Probleme der Esoterik und über Verschwörungen. Eine Zeit lang war es meine tägliche Gewohnheit, den Blog zu besuchen und die Videos anzuschauen. Viel Gutes war dabei, aber auch manches, das eher fragwürdiger Qualität und fraglichem Inhalt war.

Im Laufe der Jahre wurde die „Endzeitbotschaft“ immer weniger gepflegt. Ich übernahm die IT für den Blog, aber aktiv gepostet habe ich fast nichts, da ich damals meinen eigenen Blog über Gesundheit hatte, für den ich selbst Artikel schrieb (auch diesen Blog gibt es nicht mehr).

Nun sind 12 Jahre vergangen, und inzwischen hat sich die Welt stark verändert. Durch Corona haben sich viele gefragt, was im Hintergrund passiert, doch als Corona kam, war der Endzeitbotschaft-Blog schon lange offline. Wir haben ihn nicht bewusst offline genommen; zwar schrieben wir keine neuen Beiträge mehr, aber den endgültigen Todesstoß gab 2017 der Webhoster webgo24, den wir damals nutzten. In dem Bestreben, den EU-Richtlinien nachzukommen und die Daten von ehemaligen Kunden inklusive aller Backups zu löschen, gingen sie etwas zu weit und löschten gleich alle Daten, auch die der aktiven Kunden. Zwar hatten wir noch Backups, aber einen Blog erneut einzuspielen, der monatelang keine Updates mehr erhalten hatte und dessen Inhalte nicht mehr vollständig unterstützt wurden? Das schien nicht sinnvoll.

Seit der Blog offline ging, hatte ich oft den Wunsch, ihn wiederzubeleben und einer neuen Generation von Wahrheitssuchenden eine Anlaufstelle zu bieten, ohne dass sie sich mühsam durch die Weiten von YouTube kämpfen müssen – so wie ich es damals tat. Aber es gab immer so viel zu tun. Es war nicht mangelndes Interesse, das den Blog langsam sterben ließ, sondern die Tatsache, dass Zeit heute eine sehr knappe Ressource geworden ist. Das Sichten dutzender Videos, um die lohnenswerten herauszufiltern, ist einfach zu zeitaufwendig geworden. Hinzu kommt, dass ich mittlerweile Vater bin und die Zeit dadurch noch knapper geworden ist, da sie nicht mehr allein von mir geplant werden kann.

Also, braucht es die Endzeitbotschaft noch? Ob der Blog wirklich noch gebraucht wird und ob er so intensiv genutzt werden wird wie früher, weiß ich nicht. Generell scheint sich vieles immer mehr von Webseiten und Blogs hin zu Social Media zu verlagern. Zudem ist die Informationsflut mittlerweile so gewaltig, wer braucht da noch einen Blog, der einen mit noch mehr Videos überhäuft?

Aber was auf jeden Fall gebraucht wird, ist die Botschaft dahinter. Die Botschaft, dass Jesus bald wiederkommt und dass wir uns darauf vorbereiten müssen. Die Botschaft über die prophetischen Hinweise, die er uns gegeben hat, um die Wirren unserer Zeit zu navigieren. Die Warnungen vor den vielen Verdrehungen der Wahrheit, denen wir immer mehr ausgesetzt sind. Schon 2012 war das Ausmaß enorm, aber mittlerweile scheint die Zeit noch schneller zu laufen, und auch der Irrtum verbreitet sich immer rascher, sowohl in der säkularen Welt als auch in den Kirchen. Zudem scheint es, als würde selbstständiges Denken immer überflüssiger, wenn wir mittlerweile KI-Chatbots haben, die uns alle Informationen liefern, die wir erfragen können.

Ob der Blog dir dabei helfen wird, die Wirren dieser Zeit zu navigieren, weiß ich nicht. Viel wichtiger sind dein persönliches Bibelstudium und das Gebet. Dennoch ich möchte mit dem Blog wieder die Möglichkeit bieten, gut ausgewählte Inhalte zu finden. Dabei wird bewusst nur ein Beitrag pro Tag auf der Startseite zu finden sein, denn wenn man sich von einer Flut guter Videos überrollen lässt, hält einen das auch davon ab, zur Ruhe zu kommen und zuzuhören. Ein guter Impuls am Tag, über den man nachdenken und beten kann, ist meiner Meinung nach viel wertvoller als zehn gute Impulse, die nur aneinandergereiht werden und einem keine Zeit zum tiefen Reflektieren und persönlichen Studium lassen.

Der neue Endzeitbotschafter

PS: Ich habe auch kürzlich ein Bibeltagebuch gestartet, in dem ich meine persönlichen Gedanken beim täglichen Bibelstudium festhalte. Du findest es unter bibeltagebuch.de