Goldman Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium,
dessen Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen
Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der
Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner
Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat. Die amerikanische
Investmentbank ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und
ausufernde Spekulationen im Finanzbereich geworden. Ihre Geschäfte mit
der Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Privathaushalte haben sie zwar an
den Rand des Bankrotts gebracht, aber letztlich wurde sie dank ihrer
politischen Verbindungen vor dem Aus bewahrt. Der wie ein Thriller
aufgebaute Dokumentarfilm erzählt chronologisch, wie Goldman Sachs am
Ende stets als Gewinner dastand, vom US-Immobilienskandal des Jahres
2007 bis zur Eurokrise und der Staatsverschuldung im Euroraum seit 2010.
Aufgrund der finanziellen Bedeutung und vor allem des Einflusses der
„Firma”, wie die Bank an der Wall Street genannt wird, konnte sich
Goldman Sachs mühelos über ethische Grundsätze hinwegsetzten, immer
knapp am Rande der Legalität. Der Film ist das Ergebnis einjähriger
Nachforschungen in dem Supermarkt der Spekulation, zu dem Goldmann Sachs
geworden ist. Banker, Wirtschaftswissenschaftler, Trader, Journalisten,
Gesetzgeber und Politiker berichten über ihre Erfahrungen.
Goldmann / Sachs – Eine Bank lenkt die Welt
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