Kurz-Antwort auf: Gibt es in 3. Mose 26 eine Zeitprophezeiung von 2520 Jahren?

Kurz-Antwort auf: Gibt es in 3. Mose 26 eine Zeitprophezeiung von 2520 Jahren?

William Miller entdeckte die 2520 Jahre noch vor den 2300 Jahren und als englischer Muttersprachler war ihm sehr wohl bewusst, dass “times” im englischen auch “mal” bedeuten kann. Diesem von Engeln besuchten ausgewählten Botschafter Gottes zu unterstellen, dass er so grob und leichtfertig die Bibel interpretiert und verstanden hätte, zeugt mindestens von sehr wenig Respekt gegenüber dem geschichtlichen Zeugnis, dass uns Ellen White hinterlassen hat.

Das zu verstehen ist nicht einfach wegen dem intellektuellem Verständins der 2520 wichtig, sondern es führt uns zu der richtigen Art und Weise, wie wir zur Wahrheit in der Bibel finden, denn ohne die  richtige Methode und Einstellung, gehen wir auch bezüglich anderer Themen in die Irre und damit womöglich in den Tod.

William Miller gründete sein Verständnis der 2520 nicht auf dem hebräischen, sondern auf dem Kontext der Bibel.
Es macht überhaupt nichts aus, dass im hebräischen nicht das Wort für “times” oder “jahre” steht,  denn die symbolische Bedeutung des Wortes ‘sheba’ erlaubt es auf Grund des Kontextes in der Bibel selbst, es als Jahre auszulegen. Aber auf diesen Punkt habe ich die Streiter gegen die 2520 noch nie eingehen sehen.

Um überhaupt die 2520 entdecken zu können, müssen wir die Bibel so auslegen, wie William Miller es getan hat. Ellen White selbst bestätigt, dass wir nach den Regeln von William Miller die Bibel studieren sollen.

    „Diejenigen, die die dritte Engelsbotschaft verkündigen, forschen in derselben Art und Weise in der Schrift, wie Vater Miller es getan hat. In dem kleinen Buch ‘Views of the Prophecies and Prophetic Chronology’, stellt Vater Miller die folgenden einfachen, aber klugen Regeln zum Bibelstudium und zur biblischen Interpretation auf:    
1. Jedes einzelne Wort ist wichtig in Bezug auf das in der Schrift dargelegte Thema;
2. Die gesamte Schrift ist notwendig und sie kann durchaus durch sorgfältige Interpretation und fleißiges Studium verstanden werden;
3. Nichts von dem, was in der Schrift offenbart worden ist, kann oder wird denen vorenthalten werden, die im Glauben darum bitten und nicht wanken;
4. Um Lehrpunkte zu verstehen, musst du alle Schriftstellen zu diesem Thema zusammenbringen. Dann lass jedes einzelne Wort wirken, und wenn du deine Theorie formulieren kannst, ohne eine Widerspruch zu finden, dann kannst du nicht falsch liegen;
5. Die Schrift muss ihr eigener Ausleger sein, weil die den Maßstab in sich selbst trägt. Wenn ich mich auf deinen Lehrer verlasse, dass er mir die Schrift auslegt und er dabei über die Bedeutung der Schrift mutmaßen würde, oder ihr eine ganz bestimmte Bedeutung entsprechend seinem speziellen Glaubensbekenntnis zu geben wünscht, oder weil er dadurch weise erscheinen würde, dann ist nicht Bibel mein Maßstab, sondern seine Mutmaßung, sein Wunsch, sein Glaube oder seine Weisheit.
    Die oben stehenden Punkte sind nur ein Teil dieser Regeln, und bei unserem Bibelstudium     sollten wir alle dargelegten Auslegungsrichtlinien beachten.“
    RH, 25. November 1884

Wenn wir also einen Begriff wie sheba‛ , der „siebenmal“ oder „siebenfach“ bedeutet, in der Bibel vorfinden, müsen wir ihn mit anderen Stellen in der Bibel vergleichen, wo er auch verwendet wird. Dann sollen wir verstehen, wie diese Teile der Schrift in Beziehung zueinander stehen.
Der Begriff sheba‛ wird im Alten Testament fast 400 mal gebraucht. Meistens bedeutet er einfach „sieben“, im Sinne einer Anzahl, also zum Beispiel sieben Tage, sieben Jahre, sieben Widder oder sieben Leuchter.  Manchmal bedeutet er auch „siebenmal“ oder „siebenfach“.

So zum Beispiel in 3. Mose 25:8 :

    „Und du sollst dir sieben Sabbatjahre abzählen, nämlich siebenmal sieben Jahre, so dass dir die Zeit der sieben Sabbatjahre 49 Jahre beträgt.“
    3. Mose 25:8

In diesem Vers kommt das hebräische Wort sheba‛ viermal wie folgt vor:  

    „Und du sollst dir sieben[sheba‛] Sabbatjahre abzählen, nämlich siebenmal[sheba‛]     sieben[sheba‛] Jahre, so dass dir die Zeit der sieben[sheba‛] Sabbatjahre 49 Jahre beträgt.“
    3. Mose 25:8

In Betrachtung des Kontextes von Kapitel 25 und 26 können wir sehen, dass sich die „7 Zeiten“ aus Kapitel 26 auf die Sabbatjahre aus Kapitel 25 beziehen.

Prüft alles und das gute behaltet.

2 Kommentare

Das Ganze ist sehr, sehr an den Haaren herbeigezogen. Die Bibel auslegen heisst Irrlehren erfinden. Entweder ich verstehe durch den heiligen Geist was mir die Bibel sagt oder ich muss darauf warten bis mit unser Herr das Verständnis dafür gibt, auch wenn dies erst nach seiner Wiederkunft stattfinden sollte. Punkt, und ohne wenn und aber. Mathematik ist eine Wissenschaft und mein Herr ist mit Sicherheit nicht der Herr der Wissenschaften.

"Die Bibel auslegen heisst Irrlehren erfinden"??? Was soll das bedeuten, soll ich gar nicht erst versuchen, sie auszulegen? Das ist nicht das, was die Bibel sagt:

"Und er fing an, öffentlich in der Synagoge aufzutreten. Als nun Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus." Apg 18:26

"Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift1, ob es sich so verhalte" Apg 17:11

Und Gott ist zwar nicht der Herr der Art von Wissenschaften, wie sie gewöhnlich von Menschen betrieben wird, aber er ist definitiv der Herr wahrer Wissenschaft, Er hat schließlich auch alle Naturgesetze einschließlich Mathematik erschaffen.
Und die Bibel gibt nich umsonst definitive Zeiträume wie die 2300, die 1260, die 1290 und 1335 Jahre, die 70 Wochen uvm. an.

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