MUSIC, DEMONS, & D'ANGELO

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Übersetzung des Interviews ab Minute 8:13
Moderator:
Wie kommt es, dass man so viele junge schwarze Musiker findet, die
einen religiösen Hintergrund haben und aus der Kriche kommen?
D’Angelo:
Wenn es um die Kirche geht, habe ich früh von den anderen gelernt,
dass man in der Kirche nicht nur nach vorne gehen soll, weil es sich
halt so gehört oder weil es gut ankommt. Sie sagten, dass es darum
gehen würde, für den Herrn zu singen: ‘Also versuch dich nicht zu
verstellen, sondern wir wollen fühlen, was der Geist durch dich
bewirkt.’ Die Kirche ist der beste Ort, um genau das zu lernen. Man
stellt sich selbst in den Hintergrund und läßt das, was auch immer
von oben kommt, durch sich selbst wirken.
Moderator:
Erzähl mir etwas über den Vorgang des Aufnehmens von Musik. Es ist
ja eigentlich wie eine heilige Handlung. Du hast dabei eine
Aufnahmekabine und nicht lauter Leute im Studio wie bei einer Party.
Was sind deine Gedanken dazu, warum gehst du in diese Richtung? Ist
es wie bei den Schichten einer Zwiebel, dass du immer tiefer ins
Innere vordringen möchtest?
D’Angelo: Ja
es ist wie bei der Zwiebel, aber es geht vor allem darum beim
Aufnehmen der eigenen Stimme den Geist einzufangen. Als wir an dem
Album ‘Voodoo’ gearbeitet haben, haben wir alle viel gelernt, es war
eine großartige Zeit. Ich gehöre zu denjenigen, die gerne die erste
Aufnahme unverändert übernehmen – das Mikro wird eingeschaltet,
der Geist ist anwesend, und wenn es dann ins Mikro geht, selbst wenn
ich dabei murmel, mag ich es, viel von dem Ursprünglichen zu
übernehmen, was herauskam – denn das ist der Geist.

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