
1. Jesu Leben und Sterben für uns
Jesu Dienst als Messias erstreckte sich genau dreieinhalb Jahre und dann wurde Christus zum Tod verurteilt und ans Kreuz genagelt. Genau wie es schon Gott durch Daniel über 500 Jahre genau vorhergesagt hatte. Hier wird uns das Wunder göttlichen Mitgefühls für uns Sünder offenbart. Gott hat alles getan was möglich war das wir gerettet werden konnten. Die Strafe die wir verdient haben hat Jesus auf sich genommen und mit seinem Tod bezahlt.
24 Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
1.Petrus 2, 24
4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
Jesaja 53, 4+5
Hier können wir nur sagen: “Göttliche Liebe, die uns erlöst und göttliche Barmherzigkeit, die uns die Zukunft genau vorhersagt, wann Jesus für uns starb, damit wir völliges Vertrauen in Gottes Wort haben können.”
2. Der Vorhang im Tempel zeriss
Ein weiteres Wunder kommt hinzu.: Das übernatürliche Zerreißen des Vorhangs im Tempel, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte.
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich.
Matthäus 27,51
Durch diese dramatische göttliche Demonstration machte der Allmächtige deutlich, dass der alttestamentliche Heiligtums Dienst endgültig zum Abschluss gekommen war.
3. Der Bund soll befestigt werden
Noch eine weitere Weissagung wurde von Gott gegeben.
27 Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Greuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.
Daniel 9,27
In der revidierten Lutherübersetzung von 1984 steht hier abweichend vom Grundtext “schwer machen”. Richtig nach dem Grundtext ist: “Er wird aber vielen den Bund stärken eine Woche lang.”
Während 3 1/2 Jahren des öffentlichen Dienstes vor der Kreuzigung bestätigte Jesus den Bund durch seine eigene Person.
Für 3 1/2 Jahre nach seinem Tod wurde der Bund durch seine Jünger der ersten Stunde (Apostel) bestätigt. Dies aber geschah unter großen Anfeindungen und Verfolgung. Zeitlich gesprochen handelt es sich um 7 Jahre oder eine prophetische Woche.
Es handelt sich hier um den Neuen Bund von dem bereits Jeremia geweissagt hat, dass Christus mit Israel und Juda einen neuen Bund schließen würde. Christus hat mit den Hebräern den Neuen Bund geschlossen. Die Apostel und die ersten Christen waren alle Israeliten nicht nur dem Geiste nach, sondern auch dem Fleische nach. Die an Christus gläubigen Israeliten waren als Gemeinde Jesu das Israel des Neuen Bundes geworden und die Apostel verkündigten die Heilsbotschaft den Nationen.
Zusammengefasst heißt das:
Die letzte prophetische Woche oder die 7 Jahre werden in zwei Teile unterteilt. Nach der ersten Hälfte also nach 3 1/2 Jahren werden die Opfer ihren Sinn verlieren. Das erfüllte sich als Jesus am Kreuz starb.
Die zweite Hälfte der Woche oder 3 1/2 Jahre beschreiben dann die Zeit, in der das Evangelium dem Volk Israel zum letzten Mal intensiv verkündigt wurde.
Mit dem Leben und Tod Jesu haben sich auch die anderen Vorhersagen aus Daniel 9,24 erfüllt. (siehe Die größte Prophezeiung der Bibel Teil 1)
24 Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung (Abfall) ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit (Heil) herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln (erfüllen) und ein Allerheiligstes zu salben.
Daniel 9,24
1. Der Übertretung (Abfall) wird ein Ende gemacht
Die Juden begingen ihr größtes Verbrechen, indem sie Jesus verworfen und getötet haben.
2. Die Sünde wird abgetan
Dies geschah durch die Kreuzigung Jesu auf Golgatha.
3. Die Schuld wird gesühnt.
Das hat sich erfüllt, als Jesus stellvertretend für die Menschheit auf Golgatha starb. Jeder der Jesus als persönlichen Heiland annimmt kann Vergebung auf Grund dieser Tat Jesu bekommen.
4. Ewige Gerechtigkeit gebracht
Die Gerechtigkeit, die Jesus in seinem sündlosen Leben offenbarte und die er jedem gibt, der ihn im Glauben angenommen hat.
5. Gesicht und Weissagung wird erfüllt.
Die genaue Erfüllung aller Prophezeiungen über die Menschwerdung Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung bestätigen das Gesicht und die Weissagung als göttlich.
6. Das Allerheiligste wird gesalbt.
Das Ende der siebzig Jahrwochen, ist die Zeit der Salbung des himmlischen Heiligtums, als Jesus seinen Dienst im himmlischen Heiligtum begonnen hat um dort jetzt als unser Mittler und Fürsprecher für uns einzutreten.
Das Ende der Gnadenzeit für die jüdische Nation
1. Die Steinigung des Stephanus
Die Steinigung des Stephanus im Jahre 34 n. Chr. zeigt uns die entschiedene Ablehnung des Evangeliums durch die verantwortlichen Führer des jüdischen Volkes in Jerusalem.
51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr!
Apostelgeschichte 7, 51-60
52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid
53 — ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt!
54 Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.
55 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
56 und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
57 Sie aber schrieen mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los;
58 und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.
59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
60 Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er.
Damit ging die Zeit der 70 (Jahr.) Wochen zu Ende. Dem alttestamentlichen Bundesvolk wurde die Verantwortung entzogen Heilsträger zu sein.
2. Ein neuer Zeitabschnitt in der Evangeliumsverkündigung
Nach den 70 Wochen oder 490 Jahre im Jahre 34. n. Chr. begann ein neuer Zeitabschnitt in der Evangeliumsverkündigung und ihrer Ausbreitung.
Die praktisch nur unter den Juden durchgeführte Evangeliumsverkündigung wird erweitert, indem jetzt massiv den Heiden das Evangelium verkündigt wird. Durch die Verfolgung von Seiten der Juden wird die Evangeliumsverkündigung unter den Heiden noch beschleunigt. Samariter und der Äthiopische Kämmerer sind die Erstlingsfrüchte unter den Nicht-Juden
1 Saulus aber hatte seiner Ermordung zugestimmt. Und an jenem Tag erhob sich eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Gebiete von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel.
4 Diejenigen nun, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündigten das Wort des Evangeliums. 5 Und Philippus kam hinab in eine Stadt von Samaria und verkündigte ihnen Christus.
12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
Apostelgeschichte 8, 1,4,5,12
3. Paulus wird zum Heidenapostel
Paulus der zukünftige Heidenapostel, erlebt ein Jahr nach der Steinigung des Stephanus seine Bekehrung.
17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! 18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen;
Apostelgeschichte 9, 17-18
Obwohl das allgemein erkennbare Ereignis, das ihre Verwerfung deutlich machte (Die Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70. n. Chr.) noch zukünftig war, kennzeichnete der Tod des Stephanus das Geheimnis des jüdischen Schicksals. Nie wieder danach wurde ein öffentliches Wunder in Jerusalem erlebt. Die besondere Verkündigung wir zu Pfingsten fand nicht mehr statt. Die frühere Gemeinde der Pfingstperiode wurde zerstreut. Der Heidenapostel erhielt nur seine Berufung und der stetige Strom der Ereignisse schwoll beständig und mit zunehmender Stärke in Richtung auf die offene Verwerfung des lange bevorrechtigten Volkes an.
(Robert Anderson “The Silence of God”, pp. 82,83)
Nach Ablauf der siebzig Jahrwochen oder 490 Jahre, nachdem die Hebräer mit großer Mehrheit Jesus als Messias verworfen hatten, wurde Israel von Gott als auserwähltes Volk verworfen.
Jesus wies schon darauf hin
43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt.
Matthäus 21,43
Stadt und Tempel sollen zerstört werden
Dem Propheten Daniel wurde dann noch gezeigt, dass die Stadt Jerusalem und der Tempel zerstört werden wird.
26 Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteil werden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.
Daniel 9, 26
Die Stadt Jerusalem wurde durch das römische Heer des Titus (der heranziehende Fürst) im Jahre 70 n.Chr. zerstört.
27 Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel (Heiligtum) werden Greuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster (die Verwüstung) ergießt.
Daniel 9, 27
Mit den römischen Legionen und Feldzeichen stand der Gräuel der Verwüstung an der heiligen Stätte, wie es Jesus schon geweissagt hat.
15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde (Daniel 9,27 u. 11,31), an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!),
Matthäus 24,15

Diese außergewöhnliche Zeitweissagung hat sich bis ins kleinste Detail ganz genau erfüllt und gibt uns eine feste Grundlage für unseren persönlichen Glauben an Jesus Christus unseren Erlöser.
4. Welche Bedeutung hat diese Prophezeiung für uns?
1 . Sie stärkt unser Vertrauen in die göttliche Inspiration der Bibel
Keiner kann die Zukunft voraussagen wie es Gott durch seine inspirierten Schreiber getan hat. Über 500 Jahre bevor diese Ereignisse eingetroffen sind hat Gott den genauen Plan der Erlösung vorhergesagt. Das ist göttlich.
Es hilft uns sehr, dass wir diese Ereignisse, die auf Erden passiert sind nachprüfen können. Das stärkt unser Vertrauen zu Gott und zu seinem Wort. Alles was Gott vorhergesagt hat, ist ganz genau eingetroffen und hat sich zu seiner Zeit erfüllt. So dürfen wir auch die Gewissheit haben, dass alles was noch nicht erfüllt ist, sich auch erfüllen wird.
2. Sie offenbart uns die unendliche Liebe und Geduld Gottes zu uns Menschen
Über 1000 Jahre ertrug Gott, der Allmächtige, das ständige Fehlverhalten Israels und fügte dann noch eine Gnadenzeit von fast 500 Jahre (490 Jahre) dazu. Hierhin sehen wir auch, wie Gott fest an seinem Ziel festhält, um den Menschen zu retten.
3. Sie bestätigt unseren Glauben an Jesus Christus, als den wahren Messias
Über 300 Vorhersagen im Alten Testament haben sich im Leben Jesu Christi erfüllt. Von der Geburt bis zum Tod und seiner Auferstehung ist alles vorhergesagt worden und ist bis in alle Einzelheiten eingetroffen.
4. Sie liefert uns den Schlüssel für die große Endzeitprophezeiung in Daniel 8, 14
Diese Zeitweissagung gibt uns die genaue Bestätigung, dass wir in der Endzeit leben und wir dadurch die Bestätigung haben, dass wir kurz vor dem größten Ereignis der Zukunft stehen: Der Wiederkunft Christi!
45 Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.
Johannes 1,45
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